Geldtheorie und -politik
Modulbezeichnung in Englisch: Monetary Theory and Policy
Prüfungsnummer: 3937
Semester: ab 4. Semester (Schwerpunktbildung)
Dauer des Moduls: Ein Semester
Art des Moduls (Pflicht, Wahl, etc.): Wahlpflicht
Häufigkeit des Angebots des Moduls: unregelmäßig
Zugangsvoraussetzungen: Baut auf den Kenntnissen aus den Modulen "Makroökonomie" und "Makroökonomie 2" auf.
Verwendbarkeit des Moduls für andere Studiengänge:
Pflicht- bzw. Wahlmodul für andere Studiengänge. Das Nähere regeln die Bestimmungen des entsprechenden Studiengangs.
Modulverantwortlicher/Modulverantwortliche: Prof. Dr. Georg Stadtmann
Name der/des Hochschullehrer/s: Prof. Dr. Karl-Heinz Moritz (FH Erfurt)
Lehrsprache: Deutsch
Zahl der zugeteilten ECTS-Credits: 6
Gesamtworkload und ihre Zusammensetzung (z.B. Selbststudium + Kontaktzeit):
Kontaktzeit (Vorlesung, Übung, Seminar etc.) 33,75 Std.; Selbststudium: 146,25 Std.
Lehrveranstaltungsstunden (LVS): 3
Art der Prüfung/ Voraussetzung für die Vergabe von Leistungspunkten:
Erfolgreiche Teilnahme an der Klausur (120 Min.)
Gewichtung der Note in der Gesamtnote: Regeln die Bestimmungen des entsprechenden Studiengangs
Qualifikationsziele des Moduls:
Auf der Grundlage wirtschaftstheoretischer Kenntnisse aus der Orientierungsphase beschäftigen sich die Studierenden detailliert mit den Bestimmungsgründen monetärer Größen und ihrer Wechselwirkungen auf der makroökonomischen Ebene. Ausgehend von der Abgrenzung des Geldmengenbegriffs wird die Beziehung zwischen Geldmenge und monetären Basis hergestellt. Mit der Charakterisierung des Geldes als handelbares Gut gelingt die Bestimmung der Nachfrage und des Zinses für den Geldmarkt. Mit der Aneignung des Analyserahmens werden die Studierenden dazu befähigt, die Wirkung der Geldmenge auf Beschäftigung und Inflation zu bewerten. Des Weiteren werden geldpolitische Strategien einer Zentralbank im Allgemeinen und die der Europäischen Zentralbank im Besonderen diskutiert. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, die Funktionsweise des Geldmarktes zu charakterisieren sowie Handlungsoptionen der relevanten Geldmarktakteure zu benennen, die im Fall einer monetären Störung geeignet sind, dass gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Durch die Einbeziehung der politischen Sphäre kann der Student schließlich die Zielbeziehung zwischen Instrument und Interventionsobjekt definieren und insbesondere potentielle Zielkonflikte bei dem Einsatz konkurrierender Instrumente der Geldmengensteuerung benennen. Der Student wird befähigt, die generelle Frage zu beantworten, ob mit geldpolitischen Strategien überhaupt realwirtschaftliche Ziele verfolgt werden können.
Inhalte des Moduls:
1. Grundlagen der Geldtheorie und -politik
2. Geldangebot und Geldnachfrage
3. Inflation und Arbeitslosigkeit
4. Geldpolitische Strategien
5. Geldpolitik der EZB
6. Geldpolitik der Federal Reserve
7. Geldpolitik im internationalen Umfeld
Lehr- und Lernmethoden des Moduls:
Vorlesung mit Übung, Selbststudium
Literatur (Pflichtlektüre/zusätzlich empfohlene Literatur):
Peter Bofinger: Monetary Policy: Goals, Institutions, Strategies, and Instruments.
Egon Görgens, Karlheinz Ruckriegel und Franz Seitz: Europäische Geldpolitik: Theorie - Empirie - Praxis
Weitere Informationen:
Registrierung in Moodle Viadrina erforderlich.