Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit - Prof. Dr. Andreas Bähr

Professur für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit

Prof. Dr. Andreas Bähr


Wonach wir fragen, wenn wir Kulturgeschichte der europäischen Neuzeit betreiben:

  • Wir fragen nach der Geschichte Europas zwischen früher Expansion und Erstem Weltkrieg.
  • Wir fragen nach einer oft fremd und unverständlich gewordenen Zeit – die gerade deswegen neu entdeckt und entschlüsselt werden will.
  • Wir fragen nach gedachten Ordnungen und ihren Erschütterungen: nach Ordnungen des Politischen und Sozialen, nach Ordnungen des Religiösen und der Natur, nach Ordnungen der Zeit und nach Ordnungen der Person.
  • Wir fragen nach den selbstgesponnenen Bedeutungsgeweben, in denen Menschen denken und handeln, und das heißt auch: nach den Formen, dem Transfer und dem Wandel von Wissen.
  • Wir fragen nach der Geschichte der Kulturwissenschaften und der Kulturgeschichte der europäischen Neuzeit.

 

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Professurinhaber

Prof. Dr. Andreas Bähr

Andreas Bähr ist seit 2017 Professor für Europäische Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). 2001, nach dem Studium der Geschichte, Latinistik und Soziologie in Göttingen und Mainz, wurde er mit einer Dissertation zur aufklärerischen Auseinandersetzung über die Selbsttötung an der Universität Halle-Wittenberg promoviert. Zehn Jahre später hat er sich, nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten an der Universität Erfurt und am Göttinger Max-Planck-Institut für Geschichte, mit einer Arbeit zu Furcht und Angst im 17. Jahrhundert an der Freien Universität Berlin habilitiert. Vertretungs- und Gastprofessuren an der Universität Kassel und der FU schlossen sich an, ebenso wie eine zuletzt an der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelte Projektarbeit zu Athanasius Kircher, die mit der biographischen Enzyklopädie Athanasius Kircher. Ein Leben für die Entzifferung der Welt (Berlin: Wagenbach 2023) zum Abschluss gekommen ist. Andreas Bähr hat ein besonderes Interesse an der Geschichte von Religion, Krankheit und Gewalt, von Selbstkonstitution und Subjektivität sowie von Geschichtsvorstellungen, Zeitkonzepten und Historischer Epistemologie. Daraus ist auch sein Buch Der grausame Komet. Himmelszeichen und Weltgeschehen im Dreißigjährigen Krieg (Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 2017) hervorgegangen.

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Team

Aktuelles

Forschungskolloquium "Geschichte transkulturell" im Sommersemester 2024

Andreas Bähr und Klaus Weber laden Studierende und weitere Interessierte zur Präsentation laufender MA- und Promotionsprojekte sowie zu Vorträgen auswärtiger Gäste ein. Das aktuelle Programm im Sommersemester 2024...

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Termine und Veranstaltungen

04
Jun
Dienstag 18.15 Uhr

Vom Vorzimmer der Aufklärung zu ihrem Hinterzimmer: Die Gothaer Freimaurerloge, 1774-1793 nach der Shoah

Vortrag von Dr. Markus Meumann, Universität Erfurt/Forschungszentrum Gotha, im Rahmen des Forschungskolloquiums "Geschichte transkulturell", Raum LH 101/102

11
Jun
Dienstag 18.15 Uhr

Geschichte und Geschichten: Kleine Einführung in das Berufsbild Sachbuchlektor:in in der Verlagsbranche

Vortrag von Clara Polley (Rowohlt Verlag Hamburg) im Rahmen des Forschungskolloquiums Geschichte transkulturell, Raum LH 101/102 (auch via Zoom)

18
Jun
Dienstag 18.15 Uhr

Diplomatie und Kolonialismus im Zeitalter der Ostindienkompanien, ca. 1600-1750

Vortrag von PD Dr. Sven Trakulhun (Universität Hamburg / Universtität Potsdam) im Rahmen des Forschungskolloquiums Geschichte transkulturell, Raum LH 101/102 (auch via Zoom)

Forschung und Lehre

Studenten arbeiten zusammen, junge Leute an einem Tisch

Lehrveranstaltungen

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offene Bücher, Brillen

Publikationen

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Wort "research" auf Scrabble-Brett, Ansicht von oben, Fernsicht

Forschungsprojekte und Promotionen

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