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Die Rolle des Rechts in der Mediation

Dozent:

Prof. Dr. Ulla Gläßer

Zeit und Ort:

Das Seminar findet am 20. und 21.01.2011 jeweils von 10:15 bis 18:00 Uhr im AB 111 statt.

Gegenstand der Lehrveranstaltung:

Mediation ist kein rechtsfreier Raum. Auch wenn das Recht nicht der alleinige Maßstab für die innerhalb einer Mediation getroffenen Entscheidungen ist, spielen rechtliche Erwägungen doch in vielfacher Hinsicht eine gewichtige Rolle in der mediativen Konfliktbearbeitung:

Rechtspositionen und ihre tragenden Erwägungen prägen das Anspruchsdenken, das Fairness- und Machtempfinden sowie die Argumentationsstrategien der Parteien und ihrer Anwälte. Die Wahrnehmung der eigenen Gewinnaussichten eines potentiellen Rechtsstreits bestimmt die jeweilige Nichteinigungsalternative (BATNA), also den potentiellen Ausstiegspunkt aus konsensorientierten Verhandlungen. Und nicht zuletzt existieren rechtliche Rahmenbedingungen für die in einer Mediation erarbeiteten Einigung.

 

Dieser Fortgeschrittenen-Workshop bietet die Gelegenheit, anhand einer Fallsimulation den Umgang mit Rechtspositionen und Rechtsanwälten innerhalb einer Mediation zu erproben – und dabei zugleich die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten der mediativen Gesprächsführung zu vertiefen.

 

Als Ausblick werden wir einen Blick auf das im Sommer 2011 in Kraft tretende Mediationsgesetz werfen.

 

Teilnahmevorraussetzungen:

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Absolvierung mindestens eines Einführungs-Workshops zur Mediation oder des Seminars "Gerichtsinterne Mediation".  

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich per E-Mail (pintaske@euv-frankfurt-o.de) zuvor an. Dabei bitten wir um Angabe folgender Daten: Name, Matrikelnummer, Studiengang.

 

Anrechnung:

Die Teilnahme an der Lehrveranstaltung wird bescheinigt (2 SWS). Sie kann sowohl im Schwerpunktbereich (Schlüsselqualifikation) als auch als ein Modul im Studienschwerpunkt "Anwaltliche Tätigkeit" angerechnet werden.